Rübengeister vor dem Bauernmuseum
Am letzten Oktober-Samstag lebte der Platz unter dem Walnussbaum vor dem Bauernmuseum Inzigkofen noch einmal richtig auf.
Nahezu 50 Kinder fanden sich voller Erwartungen gemeinsam mit
ihren Familien zum ersten Rübengeister-Schnitzen des Albvereins
Inzigkofen ein.
Schon im Vorfeld wurden liebevoll gestaltete Flyer an Kindergarten
und Grundschule verteilt, um zu der Familien-Aktion einzuladen und
den geschichtlichen Hintergrund des Rübengeisterns näherzubringen.
Entsprechend zahlreich gingen auch die Anmeldungen ein, so dass immer
mehr Rüben organisiert werden mussten, hatte das Orga-Team doch mit
maximal 30 Kindern gerechnet.
Ausgestattet mit allerhand Werkzeug, vom Apfelkern-Ausstecher,
angeschliffenen Löffeln, Stahlmessern, Schnitzwerkzeugen bis Rübenstrunk-Entferner, gingen die eifrigen Kinder und vor allem auch Vatis,
Muttis, Omas und Opas ans Werk. Zwischendurch konnte sich die
feißige Künstlerschar an leckerem Punsch und Hefezopf stärken,
den der Albverein spendierte.
Das Orga-Team der Albvereins-Familie hatte an alles gedacht, selbst
Zahnstocher zum Fixieren der Rüben-Hüte lagen bereit.
In kürzester Zeit waren aus Zucker- und Futterrüben eine Rübengeister-Mannschaft geschaffen worden, die nun durch Inzigkofen marschieren wollte.
Doch vorher wurde noch das Rübengeister-Gedicht auswendig gelernt, das
man vor den Haustüren aufsagen wollte. Nachdem die freiwillige Feuerwehr zur Absicherung des Umzugs eingetroffen war, konnte der stattliche
Rübengeister-Wurm mit leuchtenden Gesichtern endlich um die Ecken losziehen.
An einigen Häusern trugen die begeisterten Kinder ihr gerade gelerntes Gedicht vor, worauf sie Süßigkeiten erhielten, die nach der Rückkehr am Bauernmuseum verteilt wurden.
Alle – groß und klein, jung und alt – und vor allem das Orga-Team des
Schwäbischen Albvereins – hatten großen Spaß und man war sich
gleich einig, dass nächstes Jahr das Rübengeistern wiederholt wird.
Vorsorglich werden auch gleich einige Rüben mehr bestellt.